Eigenschaften des WSS
Der Weiße Schäferhund ist ein Hund, der nicht nur durch seine Schönheit auffällt!
Der Große Weiße ist ein Allroundtalent und somit der ideale Familien- und Begleithund.
Eines der wichtigste n Wesensmerkmale ist die fehlende Aggression gegenüber Mensch und Tier.
Dieser Hund begrüßt nicht jeden direkt schweifwedelnd, aber wenn man erst einmal sein Herz gewonnen hat, kann man keinen besseren, treueren und ehrlicheren Kameraden finden.
Die Hunde mögen es oft nicht, wenn die Menschen sie einfach anfassen. Der Weiße möchte selbst testen, ob dieser Mensch Freund oder Feind ist. Im ersten Falle, dauert es nur Minuten und er kommt von ganz alleine um seine Streicheleinheiten zu erhalten. Menschen die dem Hund, aus welchem Grund auch immer, nicht wohlgesonnen sind, haben keine Chance. Diese negativen Schwingungen werden sekundenschnell registriert und der Hund hält Abstand. Er knurrt nicht, nein er zieht sich zurück. Leider wird dieses Wesensmerkmal oft als ängstlich ausgelegt.
Doch bedenken Sie folgendes:
Ist Ihnen ein Hund lieber der angestürmt kommt, an einem hochspringt (ob sauber oder nicht), der jedem Leckerli nachrennt und mit fremden Personen einfach mal so spazieren geht?
Oder wollen Sie:
Einen Hund, der seinen Platz genau kennt, der ein ausgeglichenes, freundliches Temperament an den Tag legt. Der, ihm bekannte Menschen freudig begrüßt und anderen einfach aus dem Weg geht?
Sicher fällt die Entscheidung leicht.
Der Weiße Schäferhund ist zwar aggressionsfrei, wird aber, wenn es sein muß, sein Rudel bis aufs Blut verteidigen. Diesen Instinkt hat jeder Hund ohne eine entsprechende Ausbildung. Der Schutz des Rudels steht an oberster Stelle.
Er ist wachsam, gelehrig und aufmerksam. Meist ist kein oder nur ein geringer Jagdtrieb vorhanden. Ein weiteres Wesensmerkmal ist, dass der Weiße Schäferhund nicht mit jedem mitgeht. Er hat sein Rudel, das durchaus auch Bekannte und Freunde mit einbezieht.
Oft ist zu beobachten, dass der Hund beim Spaziergang, seine Menschen umkreist um sicher zu sein, das keiner Hilfe braucht oder verloren geht. Der Große Weisse arbeitet mit Begeisterung, lernt sehr schnell und möchte immer zeigen, was er kann. Diese Hunde benötigen die Anerkennung für gute Arbeit, nicht mit Leckereien, sondern mit Lob und Anerkennung seitens des Hundeführers. Über den Spieltrieb kann man alles aus ihm herausholen, Agility, Obidience, Pferdebegleithund, Schutzhund- und Rettungshundprüfungen, Fährtenhundausbildung und vieles mehr.
Doch wichtig ist zu wissen, dass kein Hund perfekt geboren wird, auch der Weiße Schäferhund nicht! Keiner kann von klein auf Sitz, Platz.... Es braucht viel Zeit, Schweiß und Nerven, bis man ein top Team ist.
Das wiederum setzt voraus, dass der Besitzer sich klar ist, dass nicht nur der Hund lernen und arbeiten muss, sondern auch der Mensch. Ganz besonders der Mensch. Denn nicht geförderte positive Wesensmerkmale, können selbstverständlich auch beim Weißen zu Unarten führen. Hat der Hund keinen Rudelführer und wird als Kindersatz oder dergleichen angeschafft, kann es passieren, dass man auch mit einem Weißen Schäferhund nicht glücklich wird.
Wenn der Weiße Schäferhund nicht arbeiten darf, ob als Aufpasser, Joggerpartner...dann hat er Langeweile und kommt auf dumme Gedanken. Er ist ein Arbeitstier und wenn er keine Aufgabe hat, sei es nur die fehlende Unterordnung beim täglichen Spaziergang, ist ihm langweilig und er sucht sich Arbeit.
Leider sind der Hund und der Mensch, was den Begriff Arbeit abgeht natürlich nicht gleicher Meinung. Denn das Umgraben des Gartens, macht dem Hund Spaß und er hat Arbeit. Doch der Mensch, findet diese Gartenhilfe nicht sonderlich gut und schon gibt es Ärger. Dieses Beispiel soll nicht zeigen, dass der Weiße Schäferhund ständig beschäftigt werden muss, damit er keinen Blödsinn macht. Wie bei allen anderen Rassen auch, braucht das Tier Beschäftigung und wenn es das bringen der täglichen Zeitung oder Hausschuhe ist. Ganz gleich welche Aufgabe der Hund bekommt, es muss Mensch und Hund Spass machen und darf nicht in Stress ausarten.
Alles mit Mass, wie bei allen anderen Hunden auch. Schmusen, spielen, lieb haben, sind für die Weissen genauso wichtig, wie spazieren gehen und arbeiten.
Am besten ist, sie lassen den Hund Hund sein und versuchen keinen Menschen daraus zu machen.
Dann haben beide viel Spaß miteinander.